Kundenmeinungen 1 item(s)
- Preis-Leistungs-Oberhammer. Unbedingt kaufen!
-
Unfassbar, aber zu dem Preis erhält man wirklich vier CDs die, mit rund 285 Minuten Gesamtspielzeit, nahezu randvoll sind!
Die besonders umweltfreundliche, weil praktisch plastiklose, Slim-Media-Verpackung schützt die 4 CDs ausreichend bei Transport und Aufbewahrung. Die CDs lassen sich problemlos entnehmen und zurückstecken.
Da es sich um eine „Doppel-Doppel-CD“ handelt, sind die einzelnen CDs jeweils, unter Nennung der Spielstätte, von 1 bis 2 nummeriert. Verwechslungen der ansonsten unaufdringlich bedruckten Silberlinge sind also ausgeschlossen.
Leicht auffindbar enthält die innen und außen seidenmatt bedruckt, Hülle nicht nur die wichtigsten Informationen (diesmal sogar mit Tracklisten!), sondern lässt zudem auch etwas vom Leben auf Tour und hinter den Kulissen erahnen. Überraschend clever arraqngiert findet sich hinter jeder der 4 CDs eine, an eine Cyanotypie erinnernde, dynamischer Headshot der Darsteller(in) „in situ“. Bei eingesteckten CDs ist von ihnen aber nur noch das entscheidende und in den letzten zwei Jahren vielleicht meistverhüllte Werkzeug aller Hörspielsprecher*innen zu sehen: Der Mund. Matthias Kellers Sonderstellung als Erzähler und fabelhafter Geräuschemacher, der sich auch auf der Bühne zwangsläufig vom Rest absondert, wurde hierbei subtil Rechnung getragen. Ob sein grimassierender Blick auf den Rest der Bande eine tiefere Bedeutung hat oder sich vielleicht doch nur auf die Bemerkung zu seiner Coiffure bezieht, bleibt dabei unbeantwortet.
Das Hörspiel hingegen lässt einmal mehr keine Fragen offen. Ursprünglich nur als Altersempfehlung für die Hörer*innenschaft gedacht, ist die Angabe „Kein Kinderkram“ längst auch ein Garant für Qualität, denn die Macher*innen der Ferienbande machen eben, gerade auch handwerklich, keinen „Kinderkram“. Sie gehören eindeutig zu den Besten ihres Fachs.
Kaum eine andere Hörspielproduktion ist lustiger, ehrlicher und authentischer als die Ferienbande. Die Spielfreude und Hingabe zu ihren Figuren ist den Agierenden in jeder Minute anzuhören und wer besonders Kai Schwind und Sven Buchholz einmal live dabei zusehen konnte wie sie, Hasardeuren gleich, mit mehreren Charakteren wie mit laufenden Kettensägen jonglieren, der weiß, was für eine Leistung es ist so etwas, ohne die technischen Möglichkeiten des Aufnahmestudios, in Echtzeit und überzeugend vor Publikum zu inszenieren.
Gerade live ist 'Die Ferienbande' ein Spektakel dem es aber auch in der Tonkonserve noch gelingt das Publikum mitzureißen. Der einzige Wermutstropfen, mit dem man sich bei „Meltdown im verfluchten Horror-Hotel“ nun einmal abfinden muss - abgesehen davon, vielleicht nicht dabei gewesen zu sein - ist das Fehlen der unersetzlichen und von den Fans sehr vermissten Chris Peters, wobei Karoline Mask von Oppen sie ohne jeden Zweifel kongenial vertreten hat. Wäre es eigentlich Mädchenhande1, wenn man annonciert ein Mädchen umständehalber an eine andere Bande abzugeben zu haben?